Hochzeitsfotograf Florian Knusper würzburg
|
|
|
|
|

Fotografieren im manuellen Modus

Einleitung:

Im manuellen Modus kann ein Fotograf die volle Kontrolle über seine Kamera ausüben und so jedes Foto genau so gestalten, wie er es sich vorstellt. Durch das Verständnis des Zusammenhangs zwischen Blende, ISO und Belichtungszeit kann man seine Fotos auf ein neues Niveau bringen.
Blende:

Die Blende, auch F-Stopp genannt, bestimmt, wie viel Licht durch das Objektiv in die Kamera gelangt. Je größer die Blende (kleinere F-Stopp-Zahl), desto mehr Licht trifft auf den Sensor und desto kürzer wird die Belichtungszeit.

Eine kleine Blende (größere F-Stopp-Zahl) ermöglicht weniger Licht und verlängert die Belichtungszeit.

Eine große Blende hat auch einen Einfluss auf die Tiefenschärfe, wodurch das Motiv im Vordergrund scharf und der Hintergrund unscharf erscheint, dies ist bei Portrait und Hochzeitsfotografie sehr gefragt.

Eine kleine Blende führt hingegen zu einer größeren Tiefenschärfe, was für Landschaftsfotografie oder Gruppenaufnahmen geeignet ist.



ISO:

Das ISO-Wert bestimmt, wie empfindlich die Kamera auf Licht reagieren soll. Ein hoher ISO-Wert bedeutet, dass die Kamera mehr Licht braucht, um eine Belichtung zu erreichen. Ein niedriger ISO-Wert bedeutet, dass die Kamera weniger Licht benötigt, um eine Belichtung zu erreichen. Ein höherer ISO-Wert kann bei schlechten Lichtverhältnissen verwendet werden, um eine ausreichende Belichtung zu erzielen. Allerdings kann ein hoher ISO-Wert auch zu einer erhöhten Rauschbildung führen, wodurch das Foto unschärfer und unruhiger wird. Ein niedriger ISO-Wert sollte daher bei guten Lichtverhältnissen verwendet werden.



Belichtungszeit:

Die Belichtungszeit bestimmt, wie lange das Licht auf den Sensor trifft. Eine lange Belichtungszeit bedeutet, dass mehr Licht eingefangen wird, was zu einer helleren Belichtung führt. Eine kurze Belichtungszeit bedeutet weniger Licht und eine dunklere Belichtung.

Zusammenhang:

ISO, Blende und Belichtungszeit bilden das „Exposure Triangle“ und beeinflussen gemeinsam die Helligkeit eines Fotos. Wenn einer dieser Werte verändert wird, müssen die anderen beiden angepasst werden, um eine korrekte Belichtung zu erreichen.

ISO steuert die Empfindlichkeit des Sensors gegenüber Licht. Ein höheres ISO bedeutet eine höhere Empfindlichkeit und ermöglicht es, bei schwachem Licht ohne Blitz zu fotografieren. Allerdings kann ein hohes ISO auch zu mehr Rauschen führen.

Blende bestimmt die Größe des Öffnung im Objektiv, durch die das Licht auf den Sensor fällt. Eine größere Blende (kleinere Blendenzahl) lässt mehr Licht durch und ermöglicht es, in schwachem Licht zu fotografieren, aber verringert die Tiefenschärfe. Eine kleinere Blende (größere Blendenzahl) lässt weniger Licht durch und erhöht die Tiefenschärfe, aber erfordert längere Belichtungszeiten.

Belichtungszeit bestimmt die Dauer, während der der Sensor dem Licht ausgesetzt wird. Eine längere Belichtungszeit ermöglicht es, bei schwachem Licht zu fotografieren, aber kann auch zu unscharfen Bildern führen, wenn die Kamera bewegt wird. Eine kürzere Belichtungszeit reduziert die Gefahr unscharfer Bilder, aber erfordert mehr Licht oder eine höhere ISO-Einstellung.

Um eine korrekte Belichtung zu erreichen, muss man zwischen diesen drei Werten abwägen und anpassen. In manuellen Modi gibt es keine Automatik, die diese Anpassungen für einen übernimmt, aber es gibt viele Tools wie die Belichtungslupe und das Histogramm, die bei der Entscheidungsfindung helfen können.
Whatsapp Chat